Trekking zum Fitz Roy

Offenbar hatte ich noch nicht genug von Patagonien, Trekking und spitzen Granitbergen. Das Camping habe ich mir diesmal gespart und lieber im Hostel geschlafen, unterwegs habe ich das aber ein wenig bereut :-D

 

Nach der Ankunft am frühen Nachmittag stand erst einmal eine Minitour an den Mirador (Aussichtspunkt) "Los Condores" an. Wenn das Wetter entsprechend ist, fliegen hier die von weitem majestätischen, von nahem allerdings unheimlich hässlichen Kondore auf der Suche nach Aas vorbei.

 

 

Außerdem hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Fitz Roy, die wolkenverhangenen Bergspitzen in der Umgenung und die nur leicht bewaldeten Hügel auf dem Weg dorthin, benannt nach dem Huemul, dem überaus scheuen Andenhirsch.

Am Rand das ziemlich kleine El Chalten, dessen Hauptstraßen ebenfalls von Hostels und Restaurants gesäumt sind, sonst aber außer einigen Wohnhäusern nicht viel bietet.

Untendran nochmal der Fitz Roy in groß.

 

 

 

 

Auf dem Rückweg habe ich dann noch ein Gürteltier gesehen, direkt am Ende des Schutzgebietes kurz vor der Straße.

 

 

 

An Tag zwei zur eigentlichen Tour bin ich recht spät gestartet, da mein Plan, früh ins Bett zu gehen, von der viel zu guten Gesellschaft und den Unterhaltungen mit Israelis, Amerikanern und Schweden im Hostel vereitelt wurde. Manchmal muss man priorisieren :-)

Auf dem Weg gab es wieder spektakuläre Aussichten, die typischen, seltsam knorrigen Wälder und Karakaras/Geierfalken.

 

 

 

 

 

Die Belohnung für den Aufstieg:

Ein tolles Panorama in alle Richtungen. Die Bilder kann man übrigens vergrößern, mit der Maus festhalten und in die Taskleiste ziehen, und dann im neuen Tab nochmal draufklicken, dann haben sie das volle Format.

 

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg wäre dann gegen 20h ein Campingplatz am Weg gelegen, eigentlich perfekt, nur hatte ich wie anfangs erwähnt kein Zelt.

Also weiter zum Hostel. Moment, der andere Weg ist nur ein wenig länger... das müsste eigentlich reichen, bevor es dunkel wird...

Hat natürlich nicht gereicht, zum Glück hatte ich die Stirnlampe dabei. Die Aussicht am Rückweg war dafür echt toll, außerdem habe ich kurz vor der Stadt dann noch zwei fingernagelgroße Skorpione gefunden.

 

 

 

 

 

Insgesamt gute 20 km, nicht ganz so spektakulär wie Torres del Paine mit seinen unterschiedlichen Landschaften, aber ebenfalls echt toll.

Längere Touren habe ich mir jetzt einen Monat lang weitgehend gespart (ich schreibe das am 23.01.2019), wäre mal wieder an der Zeit :-)