Tilcara, Purmamarca
Hier noch der dritte Teil aus dem landschaftlich ziemlich interessanten Norden, bei deutlich mehr als 10 Bildern wird das mit dem Einfügen ein wenig aufwendig...
An Tag 1 in Tilcara ging es zum Garganta del Diablo, der Teufelsschlucht. Zuerst habe ich mich ein wenig verlaufen, leider kannte Google den Fußweg zur Schlucht nicht. Etwas länger, dafür mit Aussicht. Das Tal rund um Tilcara war trotz Regenzeit ziemlich trocken, wie man an dem aufgewirbelten Sand sehen kann. Auch hier haben die Berge viele verschiedene Farben, zusammen mit dem ausgebrannten Auto im Vordergrund geht das denke ich als Kunst durch ;-)
Die Schlucht selbst war leider nicht so wirklich gut fotografierbar. Für 15 Pesos konnte man darüber hinaus auch noch ein wenig durch das Flussbett gehen. Nach 10 Minuten folgt ein kleiner Wasserfall, der selbst nicht sehr spektakulär ist, dafür besticht er durch seine Abgeschiedenheit und Ruhe (nachdem die restlichen Touristen weitgehend weg waren).
Purmamarca ist ein recht kleiner Ort, dessen Hauptstraße mit den für die Region typischen Handarbeiten für den touristischen Bedarf gesäumt sind. Dort bekam ich aber auch den besten Tortilla, den ich in der Region gegessen habe. Diese mit Fleisch, Gemüse und/oder Käse gefüllten Teigtaschen gibt es mehr oder weniger an jeder Ecke. Ich hatte einige davon :-D
Berühmt ist der Ort für den Cerro de siete colores, Berg der sieben Farben. Nur halb so viele wie in Hornocal bei Humahuaca, aber trotzdem schön anzusehen.
Mit den Leuten aus dem Hostel, mit denen ich nach Purmamarca gefahren bin, habe ich anschließend noch eine Tour zu den Salinas Grandes unternommen. Auf dem Weg dorthin ging es mit dem Kleinbus über eine kurvenreiche Straße auf über 4000 Meter. Auf dem Rückweg war praktisch jedes Auto zu langsam und musste überholt werden - zum Glück ist die Straße hier recht breit, ich musste mir nicht ein einziges Mal vor Angst die Augen zuhalten :-D
Die Salzebene dort iicht so groß wie die in Uyuni, Bolivien, aber trotzdem beeindruckend. Wo nicht kleine Gräben zum Salzabbau ausgehoben wurden, befindet sich eine riesige, beinahe perfekt ebene Fläche. Begrenzt wird sie erst von den doch recht weit entfernten Bergen. Zusammen mit den umgebenden Gewittern (Regenzeit) bot sich ein spektakulärer Anblick.
Nach einer weiteren Nacht in Tilcara ging es zurück nach Salta. Aufgrund einer unterspülten Straße kam ich nicht wie geplant am frühen Nachmittag, sondern erst am späten Abend an. Zwei Busse fielen komplett aus, der den ich am Ende genommen habe, stand über eine Stunde am zerstörten Teil der Straße. Die Entscheidung, erst einmal nicht weiter in Richtung Bolivien zu fahren, hat sich damit wohl als richtig erwiesen, laut Einheimischen wird der Zustand der Straßen nach der Grenze nochmal deutlich schlechter.