Endlich richtig warm, perfekte Voraussetzungen für Rotwein



Nachdem ich mir erzählen lassen hatte, dass der beste Ort für Silvester in Südamerika Valparaiso in Chile ist, kam dann Ende Dezember eine leichte Hektik auf. Von Bariloche ging es per Flieger weiter nach Mendoza. Von dort aus sind es nur noch ein paar Stunden mit dem Bus bis nach Chile in die Gegend von Santiago und Valparaiso.

Erster Eindruck:
Endlich warm, endlich Palmen (zumindest in den städtischen Parks).

 




In Mendoza dreht sich das meiste um das Thema Wein. Bereits in der Stadt sieht man überall das offene Bewässerungssystem, mit dem das Wasser vom Fluss zu den Anbaugebieten verteilt wird. Sieht ein wenig aus wie in Freiburg, auch wenn die Bächle dort einen anderen Zweck gedient haben.

 



Eine der klassischen Touristenaktionen ist eine Radtour zu einer oder besser mehreren Winzereien der Umgebung. Das lässt sich generell auch selbst organisieren, ich habe mich aber zusammen mit einem anderen Reisenden, den ich in Bariloche im Hostel kennengelernt hatte, aber für die faule Variante einer Tour entschieden. Also wurden wir nach dem Frühstück mit dem Bus abgeholt, die Fahrräder waren auf einem Anhänger befestigt. Ungefähr 38 Grad waren angesagt, nicht ganz ideal zum Radfahren, aber definitiv besser als Regen.

Station 1 war eine kleinere Winzerei, da ging es vor allem um das richtige Probieren - schwenken, riechen, schmecken, ausspucken nur wer nicht trinken mag ;-)

 

 



Mit dem Rad ging es dann zu einem kleinen Laden mit allerlei süßen Sachen zum Probieren. Verschiedene Liköre, Marmeladen und Aufstriche. Einige Sachen waren echt lecker, aber schleppen wollte ich dann doch nichts.

 

 


In der zweiten, eher mittelgroße Winzerei gab es dann noch mehr Infos über den generellen Prozess und die beteiligten Gerätschaften. Die Freundin des Besitzers sprach zum Glück englisch, mit paralleler Übersetzung hätte das wohl sonst den ganzen Nachmittag gedauert.

 

 

 



Im Anschluss kam das versprochene Picknick, nach doch mittlerweile mehreren getesteten Weinen und Radfahren in der prallen Sonne war das auch langsam wirklich notwenig...
Da der Bus am Morgen eine gute Stunde zu spät kam, ging sich die letzte Radetappe nicht mehr aus, die Räder kamen per Anhänger und wir per Bus zur letzten Winzerei.
Dort nochmal drei verschiedene Weine probiert, gesessen und unterhalten bis der Busfahrer nicht mehr wollte.

 

 

Zum Abschluss des lustigen Tages dann noch Nummern ausgetauscht mit den restlichen Tourteilnehmern und später zum Abendessen und noch ein paar Glästern Wein in die Stadt. Hat sich gelohnt und Spaß gemacht, vielleicht treffe ich den einen oder anderen später noch auf meiner Tour.